Ablauf einer Psychotherapie

Hier erhalten Sie einen kleinen Überblick zum Ablauf einer Psychotherapie.

Zu Beginn: Kennenlernen und Ihr Anliegen für die Therapie

Zu Beginn einer Psychotherapie ist es wichtig, dass sich Klient*in und Therapeutin gegenseitig kennenlernen. In einem Vorgespräch können Sie mir ihr Anliegen schildern: Was führt Sie zu mir? Was möchten Sie gern in Ihrem Leben ändern? Was würden Sie sich von der Therapie wünschen? Ich kann Ihnen in dem Gespräch eine kleine Abschätzung geben, was ich für Sie tun kann, was Sie in einer Therapie wahrscheinlich erreichen können und ob eher weniger oder mehr Stunden für Ihr Anliegen ausreichend bzw. sinnvoll wären. Wichtig ist mir, dass Sie wissen, dass eine Therapie immer ein dynamischer Prozess ist. Unsere Psyche ist komplex und so können sich im Laufe der Therapie Ziele auch mal verändern, Lösungen sich schneller oder langsamer zeigen oder eben doch noch das eine oder andere „verschüttete“ Thema zum Vorschein kommen. Daher können sich Therapieziele und/oder -dauer mit der Zeit auch ändern – natürlich alles nur in gegenseitiger individueller Absprache.

Zudem bietet dieses erste Gespräch auch die Möglichkeit zu schauen, ob die zwischenmenschliche Chemie stimmt. Wenn Sie sich bei mir gut aufgehoben fühlen, klappt die therapeutische Arbeit gleich viel besser. Ob Sie das Gefühl haben, dass ich die richtige Therapeutin für Sie bin, können Sie in Ruhe nach dem ersten Gespräch oder den ersten Sitzungen entscheiden.

Der erste Schritt für Sie wäre, ein kostenloses, unverbindliches Vorgespräch zu vereinbaren. Sie haben auch die Möglichkeit, gleich eine Erstsitzung bei mir zu buchen. In einer Erstsitzung haben wir mehr Zeit und können gleich etwas mehr in die Tiefe gehen. Sie entscheiden, womit Sie sich wohler fühlen.

Im Anschluss vereinbaren wir, ob und wie es weiter gehen soll. Sie bekommen von mir einen Behandlungsvertrag, in dem wir neben organisatorischen Details auch Ziele und ungefähre Dauer vereinbaren.

Die Therapie

Damit eine Therapie eine Wirkung zeigen kann, sind regelmäßige Termine sinnvoll. Ein wöchentlicher Rhythmus ist gängig. Je nach Anliegen und persönlicher Situation können Termine auch 14-tägig vereinbart werden, größere Abstände sind meist nicht zu empfehlen.

In den Therapiestunden konzentrieren wir uns meist auf ein konkretes Thema oder einen Unterpunkt ihres Therapieziels. Der Inhalt und die angewendeten Methoden sind natürlich  immer ganz individuell und situativ.

Eine Psychotherapie bedeutet oft innere Arbeit für Sie als Klient*in. Es kann auch mal emotional aufwühlend, anstrengend oder ermüdend werden. Daher wäre es optimal, wenn Sie nach der Therapiesitzung noch ein wenig Zeit für sich selbst haben, bevor Sie sich wieder den Verpflichtungen des Tages widmen.

Ab und zu gehören zur Therapie auch kleine Aufgaben für den Alltag, z. B. sich selbst zu beobachten und dazu Notizen zu machen, kleine Übungen zu Hause durchzuführen oder eine neue Handlungsstrategie auszuprobieren. Diese kleinen Aufgaben werden immer gemeinsam erarbeitet. Sie dienen dazu, dass die Therapie ihre Wirkung im Alltag zeigen und verfestigen kann. Schließlich möchten Sie für sich dauerhafte positive Veränderungen, die Sie selbst tragen können, auch wenn die Therapie längst vorbei ist.

Abschluss

Eine Psychotherapie geht ihrem Ende entgegen, wenn die Impulse aus den Sitzungen Fuß gefasst haben und Sie positive, dauerhafte Veränderungen in Ihrem Alltag erreicht haben. Wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, wird gemeinsam in den Therapiestunden vereinbart. In einer Abschlussstunde nehmen wir uns Zeit ein Resümee zu ziehen und das erreichte mit den ursprünglichen Therapiezielen abzugleichen.